
Ron Schlesinger
„Führer“, Verräter, entwertete Väter: Der König im deutschen Märchenspielfilm
Der Märchenfilm gilt weithin als naiv, harmlos, unverfänglich. Dabei ist das Genre, egal ob es sich an Kinder oder Erwachsene wendet, in der Lage, abstrakte Phänomene einer gesellschaftlichen Wirklichkeit bewusst oder unbewusst visuell zu konkretisieren.
Die Studie geht im Kern der Frage nach, mit welchen filmischen Mitteln Figuren – hier: der väterliche König – im deutschen Märchenfilm charakterisiert werden, sodass diese im Kontext ihrer Entstehungszeit weltanschauliche Tendenzen gleichnishaft erfassen. Mehr
Pressestimmen/Rezensionen
… Man wünscht dieser weit über eine Dissertation hinausreichenden exzellenten Arbeit eine breite Leserschaft, (…).
Bernhard Lauer, in: Brüder Grimm Journal, Heft 14, Sommer 2024, S. 43
… Ron Schlesinger kann überzeugend nachweisen, wie gerade die Figur des Königs aus der Perspektive des gesellschaftlichen Systems variabel dargestellt wird. Seine Beschreibungen und Befunde sind konkret, man kann sie nachvollziehen, ohne die Filme noch einmal zu sehen. Eine sehr lesenswerte Dissertation. Mehr
Hans Helmut Prinzler, 10. Juni 2022